"Bilder aus Ostpommern"
Stadt und Kreis Bütow
Ein Film von 1928
Manuskript:
Edith Hufnagel, Rudolf
Steineck.
Heimatkundliche Mitarbeit: Walter Keller.
Gedreht Bütow in Pommern 1928
© Heimatkreis Bütow 2005
Vertrieb: Ursprünglich: iwf Göttingen
Sonderauflage für den heimatkreis hier
- Einführung
in
den Film
- Der Kreis Bütow ist durch den
Versailler Vertrag zur Grenzmark geworden. Durch Abtrennung
der Kreise
Karthaus, Berent und Konitz sind die Folgen in
wirtschaftlicher und
politischer
Beziehung äußerst schwer, so daß es notwendig erscheint,
einmal unseren
Blick
nach diesem wenig bekannten Teil der Grenzmark zu richten
- Ein
Rundgang
durch die Kreisstadt Bütow
- Sechs
Kilometer
von der polnischen
Grenze entfernt liegt die Kreisstadt Bütow (9.600 Einwohner).
Sie ist
wendischen Ursprungs und wurde im Jahre 1346 durch den
deutschen
Ritterorden
unter dem Hochmeister Heinrich Tusemer zur deutschen Stadt
erhoben.
a.
Die Burg
- Vor
uns
erhebt sich majestätisch die
alte Ordensburg. Es gibt nur wenige Gebäude in Pommern,
die ein solches
Alter
wie diese Burg aufzuweisen haben. Unter dem Hochmeister
Conrad von
Jungingen
wurde sie 1399 und in den folgenden Jahren zum Schutze
der Stadt gegen
die
Polen erbaut. (Ergänzung
des Bearbeiters:
Bütow befand sixh im Westen des Ordensgebiet,
Polen hingegenweit
im Süden. Korrekter
wäre gewesen: "... gegen Pommern und Brandenburg“.
Kreplin)
- Um die Burg näher kennen
zu lernen,
unternehmen wir einen Rundgang um das Ordenshaus. Von
der Feldseite
betrachten
wir den Roßgartenturm rechts und den Adlerhofturm links.
- Auf Findlingen erbaut,
konnten
die
wuchtigen Rundtürme jahrhundertelang jeder Witterung Trotz
bieten. Vor
uns
erhebt sich der mächtige Roßgartenturm.
- Unser Spaziergang führt
uns am
Adlerhofturm vorbei ...
- ... nach dem nächsten
treuen
Wächter,
dem Mühlenturm
- Ein besonders
schöner Naturschmuck
sind die alten Eichen am Burgwall.
- Durch das Burgtor treten
wir in
den
Burghof und betrachten das Mittelhaus ...
- Im Westen bildet der
Kapellenflügel
den ältesten Teil der Burg.
- Malerisch wirkt die Ecke
am
Mühlenturm mit dem Zugang zum Kapellenflügel.
b.
Aus alter Zeit stammt auch die schon
1490 als Georgenkapelle erwähnte Bergkirche, die im Ursprunge
wahrscheinlich
noch älter ist als die Ritterburg. Ihre jetzige Gestalt erhielt
sie im
Jahre
1845.
c. Überragt
wird
das Städtchen von den
Türmen der evangelischen Kirche, der katholischen Kirche, dem
Rathaustürmchen
und den Häusern des auf der Höhe neu erstandenen Stadtteils...
d.
Auf dem Markt sehen wir das
evangelische Gotteshaus, die Elisabethkirche (1854 erbaut) ...
e.
Das Bütower Rathaus
f.
Das älteste Siegel der Stadt Bütow.
(Siegel)
g.
Wir gehen die lange Straße entlang
und beobachten, daß sie die lebhafteste Verkehrsstraße der Stadt
ist.
h.
Bemerkenswert sind die alten Häuser,
von denen das älteste die Schmiede in der Langen Straße war, ein
Fachwerkbau
mit einer Holzgalerie
i.
Leider zerstörte ein Brand in der
Nacht zum 13. August 1928 dieses ehemalige Weberhaus
j.
Unter schattigen Bäumen finden wir in
der Lauenburger Straße andere alte Häuschen mit kleinen
Vorgärten und
grün
bewachsenen Steintreppen.
k.
Am Osteingang der Stadt: Das
Landratsamt mit Finanzamt.
l.
Neu-Bütow – Bauhäuser vor dem Kriege
m.
Neu-Bütow – Bauhäuser nach dem Kriege
n.
Wandern wir zurück nach dem
Töpfermarkt. Von hier aus haben wir einen schönen Durchblick auf
die
evangelische Kirche ...
o.
... und auf die katholische
Katharinenkirche (1893/94 von Grund aus erneuert)
p.
In den am Töpfermarkt gelegenen
Schulen beobachten wir während der Pause fröhliches Leben
q.
Unser Weg führt uns nach dem neu
angelegten Hain, auf dem das Denkmal für die im Weltkrieg
Gefallenen
errichtet
worden ist.
r.
Die Gefallenen Helden von 1870/71
ehrt ein würdiges Denkmal auf dem Bismarckplatz
s.
Bismarckplatz wurden diese Anlagen
nach dem größten Ehrenbürger von Bütow unserem unvergeßlichen
Bismarck
benannt.
t.
Das Postgebäude am Bismarckplatz
u.
An der Borre
- Karlsthal
- Ein imposantes Baudenkmal bildet der
Brückenbogen auf dem Spazierweg nach dem lieblich gelegenen
Karlsthal.
- Bütower
Stadtwald
- Im Bütower Stadtwald wächst
eine
eigenartige Eiche, bekannt unter dem Namen „Doppeleiche“
(Naturschutz)
- Im
Sommer ...
- ...
wie im Winter erfreut manch
schönes Bild des Wanderers Auge ...
- Gillingsee
- Ein anderer Weg führt uns nach
einstündiger Wanderung von Bütow aus nach dem idyllisch
gelegenen
Gilling-See
- Bei
schönem Wetter tummelt sich hier
Groß und Klein in den kühlenden Fluten.
- Wusseken
- Um das Landschaftsbild des
Kreises
Bütow näher kennen zu lernen, mieten wir uns einen Wagen und
fahren
zunächst
nach Wusseken.
- Auf dem Grundstück des
Gasthofes zu
Wusseken erhebt sich eine der größten Eiben Deutschlands. (12
m hoch, 3
m
Umfang, circa 800-900 Jahre alt)
WussekenEibe
- Borntuchen
- Weiter geht es nach
Borntuchen, um
den sagenumwobenen Herthasee kennen zu lernen
BorntuchenHerthasee
- Damerkow
- Wir fahren weiter nach
Damerkow
- ... und halten dort an einem
Ziehbrunnen, um dem geschäftigen Wasser holen der Dorfbewohner
zuzusehen
DamerkowZiehbrunnen
- Wundichower
Brücke
und Försterfriedhof
- An der nördlichen Kreisgrenze
haben
wir von der Wundichower Brücke einen schönen Blick in das
Stolpetal.
- In der
Nähe steht der Gedenkstein für die im Kriege
gefallenen Förster.
WundichowerBruecke_Stolpetal
WundichowerBruecke_FoersterGedenkstein
- Bernsdorf
- Auf unserer Fahrt in den
südlichen
Teil des Kreises beobachten wir in Bernsdorf ein
Storchenpaar mit
seinen Jungen
- Fütterung der Jungen
- Nach der Mahlzeit ist gut
Ruhen!
- Die Bernsdorfer feiern das
Erntefest
BernsdorfStörche
BernsdorfErntefest
- Gröbenzien
- Auf Gröbenziner Gebiet ...
- ... finden wir eine seltene
Naturerscheinung: eine schwimmende Insel ...
GroebenzinSchwimmendeInsel
- Stüdnitz
- Unser Auto bringt uns dann
nach
Stüdnitz; dort wollen wir die zahlreichen Schrotholzbauten
besichtigen
- Die kath. Pfarrkirche in
Stüdnitz
ein
Schrotholzbau aus dem Jahre 1765
- Ein fleißiges Mütterchen am
Spinnrad
- Die Großmama aus Stüdnitz (86
Jahre)
- Ein seltsamer Brauch
StuednitzSchrotholzbauten
StuednitzPfarrkirche
StuednitzPersonen_Spinnrad
StuednitzPersonen_Grossmama
StuednitzPersonen_BohnenPutzen
StuednitzPersonen_Waschen
StuednitzTopfzaun
- Sommin
- Auch Sommin,
dicht an der
deutsch-polnischen Grenzen gelegen, hat Schrotholzbauten
aufzuweisen
- Die evangelische Kirche von
Sommin
(1756)
- Somminer Dorfjungen
- Blick auf den Somminer See
- An der Grenze sind gezwungen
Halt zu
machen. – Mit einem letzten wehmütigen Blick auf abgetrenntes
deutsches
Land,
scheiden wir von einer landschaftlich schönen Gegend.
SomminSchrotholzbauten
SomminKirche
SomminDorfjugend
SomminSee
SomminGrenze
- Przywors/Adolfsheide
- Auf unserer Rückfahrt machen
wir in
dem Dorf Przywors Halt und betrachten die dortigen
Schrotholzbauten.
- Beim Brotbacken
- Beim Dreschen
- Typen aus Przywors
PschyworsSchrotholzbauten
PschyworsArbeiten_Brotbacken
PschyworsArbeiten_Dreschen
PschyworsMenschen
- Czarndamerow/Sonnenwalde
- Groß-Tuchen
- Die katholische Pfarrkirche in
Groß-Tuchen (1704) war der umfangreichste Schrotholzbau in
ganzen
Pommern.
(1899 durch Blitzschlag zerstört
GrTuchenPfarrkirche
- Jassener
See
- Im Nordteil des Kreises Bütow
erstreckt sich in einer Länge von etwa einer deutschen Meile
der
Jassener See.
Er ist einer der interessantesten ostpommerschen Seen.
- Diesmal bringt uns die
Eisenbahn nach
unserem Ziel, dem Jassener See. Vom Fenster aus erblicken wir
...
- ... Sepnitzsee
Torfgewinnung See bei
Neukrug ...
- Eine große Buche aus dem Jahre
1672
steht in der Nähe des Jassener Sees
- Panorama des Jassener Sees
- Eine Fahrt mit dem Klepperboot
auf
dem Jassener See
- Auf der Fahrt nach der
Kormoranen-Insel so benannt nach den Pelikan ähnlichen
Kormoranen
- Die Kormorane bauen ihre
Nester aus
grünen Zweigen und brechen zu diesem Zweck soviel Zweige von
den
Bäumen, daß
diese völlig kahl werden und meistens eingehen
- Ein toter Kormoran
- Die Nester der Kormorane
- Gemeinsam mit dem Kormoran
lebt der
Reiher. Verlassene Reihernester
- Unsere Fahrt geht weiter nach
der
Maiglöckcheninsel
- Dichtes Farnkraut verhindert
weiteres
Vordringen auf dieser Insel
JassenerSee
- Markt in
Bütow
- Unsere Fahrt durch den Kreis
ist zu
Ende! Wir kehren nach Bütow zurück. Im Wirtschaftsleben der
Stadt
spielen die
Erzeugnisse der Landwirtschaft eine große Rolle. Davon
zeugen die
regelmäßig
stattfindenden Wochen- und Jahrmärkte. Ein Jahrmarkt in
Bütow. An
diesem Tag
bringen schon in aller Frühe eintreffende Züge zahlreiche
Landleute
nach der
Stadt
- Der Markt ist dann der
Mittelpunkt
des Kaufens und Verkaufens
- Die Kinder umlagern den
Ausschreier
- ... die Honigkuchenbuden und
den
Luftballonverkäufer
- Auf dem Viehmarkt handelt
man mit
Pferden und Kühen, auch Zigeuner als Pferdehändler fehlen
nicht.
- „Fritz“ Zielke, das Original
der
Stadt!
- Damsdorf
- Aktuelles aus Bütow und
Umgebung! Die
Einweihung des Kriegerdenkmals in Damsdorf am 5. August 1928
DamsdorfKriegerdenkmalEinweihung
- Bütow-Bannerwettkämpfe
- Bannerwettkämpfe für Stadt und
Kreis
Bütow am 26. August 1928
- 11 Vereine marschieren im
Festzuge
durch die Stadt ...
- ... zu den Wettkämpfen auf
dem
städtischen Volksturnplatz ...
- ... Hier begrüßt
Bürgermeister Dr.
Raasch die Vereine ...
- Die Umkleidehalle erhält den
Namen
„Jahnhalle“ und wird dem Stadtjugendpfleger Keller übergeben.
- Banner- und Einzelkämpfe
- Die Kämpfe finden erst nach
Sonnenuntergang ihren Abschluß mit der Siegerverkündigung
Landrat
Freiherr v.
Wolff überreicht dem Turnverein Zemmen das ländliche Banner
und dem
B.S.V.16
die Hindenburgplakette
- Bürgermeister Dr. Raasch
überreicht
das städtische Banner dem B.S.V.16
- Schluß
- Dieser Bildstreifen soll dazu
beitragen, die Reize unseres Blauen Ländchens erschließen zu
helfen. Er
soll
die Liebe zur engeren Heimat vertiefen und fördern. Wenn ein
einziger
unter
hundert Zuschauern ein Stück Heimat im Bilde erlebt hat,
dürfte der
Film seinen
Zweck erfüllt haben.
- Ende
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Heimatkreis Bütow, K.-D.Kreplin, Am Südhang 14,
58313
Herdecke, e-post kdkreplin@buetow-pommern.info